Das neue deutsche Buchstabier-Alphabet!

A wie Anton, B wie Berta - So buchstabieren wir am Büro-Telefon, oder? Nein - das altbekannte deutsche Buchstabieralphabet hat ausgedient und wurde durch ein neues ersetzt! Wie die neue Buchstabiertafel aussieht und warum gewechselt wurde, erfährst du hier:

Warum wurde die Buchstabiertafel verändert?

In der bis vor kurzem gültigen Buchstabiertafel waren Relikte aus der NS-Zeit zu erkennen. So wurden von den Nationalsozialisten beispielsweise die jüdischen Namen Samuel und Nathan durch Siegfried und Nordpol ersetzt und waren bis heute gebräuchlich. Ebenso seien Frauen laut Deutschem Institut für Normung (DIN) in der alten Buchstabiertafel unterrepräsentiert gewesen. Nun wurde es also durch ein neues Alphabet aus neutralen Städtenamen ersetzt.


Was hat Salzwedel da zu suchen?

Es haben es auch einige kleinere Städte wie Ingelheim, Salzwedel, Völklingen oder Xanten in die neue Buchstabiertafel geschafft. Ein Grund ist, dass auf eine ausgewogene geografische Verteilung der Städte geachtet wurde. Außerdem gab es für einige Buchstaben keine wirklichen Großstadtalternativen. Und: Namen wie „Stuttgart“ hätten zu Irritationen geführt, da es auch als „ST“ hätte
verstanden werden können.


Und wieso gibt es für Ä, Ö und Ü keine eigenen Namen?

Städte mit diesen Anfangsbuchstaben gibt es entweder nicht oder sind zu unbekannt. Daher hat sich das DIN für diese
einheitliche „Umlaut-Lösung“ entschieden.

Sind wir ehrlich: 

Das alte Buchstabier-Alphabet zu nutzen, ist doch auch weiterhin voll in Ordnung, oder? Hier hast du auch dazu nochmal eine Übersicht, um es gedanklich aufzufrischen: